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Von Loccum nach Volkenroda 3

Mai 5, 2010

Von Rehren nach Fischbeck

Samstag  3. Oktober 2009 . Feiertag. Eine gute Möglichkeit eine weitere Etappe zu pilgern.Von Rehren nach Fischbeck soll es gehen.

Der Himmel bedeckt, trocken, ein wenig windig zwar, nicht kalt so stellte sich das Wetter dar.

Die Liebste fuhr uns nach Rehren, das Ziel der letzten Etappe. Dort trennten sich wieder unsere Wege. Sie erobert sich den Pilgerweg mit dem PKW, hat dadurch links und rechts deutlich mehr Spielraum, kann andere Ziele erreichen , gewinnt gleiche, aber auch andere Eindrücke. Zusammen mit meinen Erlebnissen  haben wir wieder etwas gemeinsames.

Wege.

Die linke Hand hält den kleinen weissen Hund an der Leine, die rechte den Pilgerstab.

Die inzwischen vertrauten Pilgerwegweiser führen uns zur Autobahn A2, welche wir unterqueren.Der Aufstieg in das  Wesergebirge beginnt. 2km bis Rannenberg.

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Ziemlich am Ende des Straßendorfes geht es nach links einen Feldweg hinauf. ca. 500 m bis zum Waldrand.

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Eine sehr schöne Strecke, wunderbare Landschaft lässt uns für 1 km durch das Wesergebirge wandern, bis zum Bad in Rohdental.

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Vorbei an einem Dammwildgehege,

die letzten Meter geht es sehr steil hinab, lädt die Weinschänke Rohdental zur Rast. Dort treibt der Ellerbach ein Mühlrad an; erzeugt Elekrizität.

Herbstliche Farben führen uns weiter nach Segelhorst.

Wir gehen die „1848er“ Straße entlang.


Sie erinnert an eine lokale „Revolution“

Von links werden wir von einem Hund  im Zwinger angebellt.

Es geht nun Richtung Barksen; aber noch vor Barksen führt ein Feldweg rechts von der Srasse hinunter. Ein schönes Bachtal führt uns für etwa 1 Kilometer zum Schwimmbad von Hessisch Oldendorf. Dort geht es wieder der Strasse entlang bis zum Rand von Hessisch Oldendorf .

Ein wenig schlendern wir durch die Stadt;

begegnen der Sagenfigur, dem Ratskellerwirt, Cordt Baxmann.

Eine Eisdiele in der Nähe der Tourist-Information lädt uns zur Rast ein. Nicht weit davon die Stadtkirche St. Maria. Davor besichtigen wir die  „Familie mit  Boot“ eine Skulptur von Karl-Ulrich Nuß.

Der Weg führt nun 1km hinauf zur Kreuzung der B83; wir laufen aber noch ein wenig der B83  nordwestlich entlang;. unterqueren sie dann und erreichen hier die Weser.

Der Pilgerweg ist nun mit dem Weserradweg identisch. Weitr geht es für 5 Kilometer durch die Weserauen.  Eine sehr schöne Strecke.

Das „ Grosses Perl Boot“ eine Skulptur von Kai Wenzel lässt uns eine Weile innehalten.

Wunderbare Herbstfarben begleiten den weitern Weg.

Bald sieht man den Turm vom Stift Fischbeck.  Es geht noch einmal über die B83.

für #Twittr Iseider; #Häkelschwein

für #Twitter Insider; #Häkelschwein

Dann erreichen wir das Stift.

Dort lädt ein Cafe zu Kaffee und Kuchen ein (Geoeffnet bis 18 Uhr ) Wir betreten die Kirche, weilen in Ruhe, bekommen dann von einer Stiftsdame den gewünschten Pilgerstempel. Sie wuenscht uns „einen guten Weg“.

Auf dem Stiftgelände treffe ich dann wieder meinen „Sommerwwind“ (beste Ehefrau von allen) und wir schliessen  den Weg mit einem zuenftigen Essen in einer Scheune, in welcher eine Gastronomie untergebracht ist, ab.

Während ich bei der 2. Etappe in einen See von Emotionen gefallen bin, war die dritte Etappe eine ruhige, herbstliche  Wanderung durch eine wunderschoene Landschaft.

Notiz an mich selber: Zeitnaher bloggen !

Von Loccum nach Volkenroda (2)

September 29, 2009

Wir schreiben den 20 August 2009 und wir feiern meinen „n-ten“ Geburtstag.

Ich habe nun ein Alter erreicht, wo man(n) schon die Güte der älteren Herren hat, die eben nur diese haben.

Es wird empfohlen Seniorenbravo zu lesen und bekommt Post-und Werbezeitungen mit dem Zusatz „plus“. Richtig böse wird es, wenn Einladungen kommen die „ zum lustigen Gedächnistraining“ aufrufen.

Nein, das alles will ich nicht!

Es ist schon so, dass unsere Großväter Generation in diesem Alter älter erschienen.

Heute ist das anders. Wir sind fit und aktiv, infantile Körperübungen-Spiele und dergleichen brauchen wir nicht.

Also, heute Geburtstag feiern.

Die zweite Etappe auf dem Pilgerweg von Loccum nach Volkenroda wünschte ich mir.

Von Stadthagen nach Rehren sollte es gehen.

Nach nicht zu späten Aufstehen und nicht zu üppigen Frühstück, was ansonsten an freien Tagen bei uns richtiggehend zelebriert wird, gab es erste Geburtstagsgeschenke von meiner Liebsten. Wie immer, dafür sage ich hier mal laut DANKE mein Schatz, war sie sehr aufmerksam in ihren Beobachtungen bezüglich meiner Vorhaben und so nenne ich nun neben anderen Dingen, einen neuen richtig gut ausgestatten Rucksack mein eigen .

Der wurde gepackt. Man braucht ja für einen Tag nicht soviel, aber fast alles doppelt – die Sachen für unseren kleinen Hund  „Quelle“ finden aber auch leicht Platz.

Einen Wanderführer für den Pilgerweg habe ich nun auch und es konnte losgehen. Bestellen kann man ihn hier

Nach der ersten Etappe war ich noch tagelang gefüllt von der Wanderung und seinen Reflexionen, den glücklichen Gefühlen . Wie würde es Heute werden? Ich habe  mir bewusst keine Erwartungen auferlegt, mich einfach auf den Tag einlassen.

Was ich allerdings bei der ersten Etappe gelernt hatte ist, wenn man aufkommende Spirutilität annehmen kann, gewinnt man etwas. Ein Lieblingssong von Enya fällt mir einein.

Pilgrim.

Hier kann man ihn hören und hier lesen

Finde ihn für den Start der Etappe  schön.

Start mit dem Auto nach Stadthagen. Parken in der Nähe des Marktplatzes.

Ich wollte zur Martinikirche um mir zur Erinnerung einen Stempel für den Pilgerpass abzuholen. Meine Frau  wollte sich zunächst in Stadthagen umschauen, bevor sie andere Orte links und rechts des Pilgerweges  besuchen würde.

Es war anders als sonst auf dem Marktplatz: Soldaten, Polizei, Absperrungen also gar nicht diese schöne Atmosphäre, die der Marktplatz sonst ausstrahlen kann Birgit (meine Frau) konnte das nun garnicht so richtig aushalten und nachdem sie uns einen guten Weg wünschte, trennten sich hier unsere Wege.

Der Kircheneingang war von der Polizei gesperrt. Zutritt bekam ich nicht. Ein Zug Soldaten wartete in der Nähe. Ich erfuhr, dass dort ein Gottesdienst anlässlich der Vereidigung der Soldaten aus Bückeburg stattfinden sollte.

Tja, eine Begegnung mit Saurierspuren der Vergangenheit; war ich doch auch Soldat für mehrere Jahre.

Stationiert in Loccum, Celle, Shilo/ Manitoba in Cannada; Lehrgänge in Hannover ,Nienburg, Munster , Bremen ,Aachen, Hammmelburg. Schließlich als Ausbilder in einer Ausbildungskompanie. Alle 12 Wochen neue Rekruten, alle 12 Wocchen eine Vereidigungmit Gottesdienst im Kloster Loccum.

Heute würde ich den Kriegsdienst verweigern.

Gleich neben an im Pfarrhaus bekam ich einen Stempel von Herrn Nord. Nord, wie Süd, wie er selber sagte. Er gab uns noch gute Wünsche mit auf den Weg.

Mit einer Andacht bereitet sich eine Pilgergruppe auf den Weg vor

Mit einer Andacht bereitet sich eine Pilgergruppe auf den Weg vor

So, nun den ersten Wegweiser finden. Ich ging auf einen Pfarrer zu um ihn zu fragen.

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Zwei Geistliche und ein Militär. Der herr in schwarz ist der Landesbischof von Schaumburg

Er war freundlich, gab mir die Hand und liess wissen, das er der Landesbischhof sei.

Ich erkannte ihn.

Aus Anlass der 20jährigen Jubiläumsfeier der Telefonseelsorge

Ostwestfalen, an der ich teilnahm, hielt er einen Festvortrag. Kluge Worte, sehr sozial. Kein Wunder  ist er doch seit Jahrzehnten Mitglied der IG-Metall!

Intermezzo:

Die Ausbildung und Arbeit bei der Telefonseelsorge, die weiterführenden Studien über Roger (Klientenzentrierte Gesprächsführung) und die Aus – und Weiterbildung ,Arbeit bei der Krankenhausseelsorge in Minden, ( bis 2008) waren nicht mehr Spuren in meiner Vita, sondern Wendepunkt.

So, nun aber los. Richtung Krebshagen.

Rechts hinter der Kirche finde ich den erstenWegweiser.

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Der Weg führt durch einen schönen Park.

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Der Straße folgend passieren wir die Schaumburger Brauerei.

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Auch hier eine kleine Erinnerung an  die Zeit bei der Bundeswehr in Loccum.

Einmal im Quartal übernahmen die Sanitäter die Ausbildung der Rekruten.
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Für die Ausbilder ordnete der Kp-Chef „Kultur“ an. Wir entschieden uns mehrfach für den Besuch der Schaumburger Brauerei. Ein schönes Daumenfrühstück gab es und viel von dem köstlichen Gerstensaft. 😉

Wir unterqueren die B65 bei Krebshagen und finden dort eine Wassermühle dessen Mühlrad der Krumme Bach antreibt.

Ein schmaler Pfad entlang des Baches führt uns zum 3 km entfernten Wendthagen. Vorbei an schattigen Bäumen, die zur Rast einladen; Pferdekoppeln säumen den Weg.

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In der Ferne sieht man den Bückeberg.

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In Wendthagen wagen wir einen Abstecher zu einer Schwefelquelle. Links, kurz vor der Kirche führt eine asphaltierte Straße in den Wald und nach ca. 1,2 km erreicht man die Quelle.

Ein schöner Platz mitten im Wald. Ich bewundere, voll staunend die Fähigkeiten des Hundes, der früh das Wasser witternd, uns zum Ziel führt.

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Das Wasser der Schwefelquelle kommt direkt aus dem Schiefergestein aus 25m Tiefe und ist 2 Grad kühl. Eine Wasserstelle lädt zum Wassertreten ein.

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Wir laufen die Straße zurück und machen auf der Wiese an der Kirche im Ziegenbrink unter einem schattigen Baum Rast.

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Das Sonnenlicht betont die Farbenpracht der modernen Glasfenster der Kirche. Gestaltet wurden diese von der Stuttgartener Künstlerin Angelika Weingardt.

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Weiter geht es der Sraße entlang, in Höhe des Lokals „Dionysos“ beginnt der Aufstiegauf den Kamm des Bückeberge, etwa 360m hoch.  Zunächst der Straße lang, ohne Schatten bei deutlich über 30 Grad Hitze fällt es nicht leicht. Nicht steil, aber stetig nach oben führt der Weg dann schließlich in den Wald. Eine Pause wird nun dringend erforderlich.

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Ein Holzstapel gibt uns den Raum dazu. Es sind etwa 5km von Wendthagen bis zu Kamm des Berges. Der Weg nach oben ist sehr schön, für mich zu dem Zeitpunkt, wohl der Hitze wegen sehr beschwerlich, eine weiter Pause ist dringend notwendig. Ich setze mich ins Grass, der Hund sitzt vor mir und schaut mich mit einem eigenartigen Blick tief an.

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– Nach einer Weile und dem letzten Schluck Wasser geht es weiter, immer noch aufwärts.

Endlich erreichen wir den Kamm und treffen auf ein Gebäude. Es handelt sich um einen ehemaligen Bremsschacht. Ein Informationszentrum steht vor der Fertigstellung; Bänke und Tisch laden zur Rast ein. Eine Lore voller Kohle wird präsentiert.

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Kohle.

Wieder holt mich mein Leben ein! Bin ich doch im Kohlenpott geboren, dort aufgewachsen, zur Schule gegangen,  eine erste Lehre absolviert. Wie mein ,Vater, Großvater und Urgroßvater auf einer Zeche in Lünen. Victoria 1/2 hieß der Schacht; Lünen eine aufstrebende Stadt am Rande des Reviers.

Bergleute. Kohle. Zechen, Kokereien, Stahl, Kohlenhalden, Dampflokomotiven…Bilder die nun in meinem Kopf wie ein Film ablaufen….

Ein schöner Weg durch den Wald führt uns zum Steinbruch. Hier wird bis heute der bekannte Oberkirchener Sandstein aus der Erde geholt.

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Am Rande des Betriebgelände gibt eine Schautafel Aukunft über gefundene Saurierpuren, welche vom Landesmuseum Hannover freigelegt wurden. Der kleine Hund schimpft lauthals als ich mich zu nahe der Abbruchkante näherte.

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Der Weg führt nun um den Steinbruch herum den Kamm entlang.

Wir erreichen das Jugend-Bildungs-Freizeit-Centrum (JBF-Centrum)

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Hier war ich auch schon einmal. Ein Sozialarbeiter aus Stadthagen leitete ein Projekt mit Jugendlichen. Diese sollten erfahren, wie Gefühle von Hunden gespiegelt werden können.

Wir sind dann mit einem kompletten Lehrgang dorthin gefahren. Es war für alle Beteiligten eine schöne Erfahrung.

Heute war es wichtig, hier den Durst zu löschen und die Wasserflaschen zu füllen.

Ein schattiges Plätzchen bot Platz für einen Rast.

6 km sind es jetzt noch vom Kamm der Bückeberge bis Rehren, das Ziel der 2. Etappe.

Nun geht es bergab am Südhange des Berges. Der Weg führt zunächst durch den Wald, der sich nach einiger Zeit öffnet

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Ich werde belohnt mit einer tollen Aussicht auf das Wesergebirge.

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Eine Bank gibt uns noch mal eine schöne Gelegenheit zu rasten.

Hinter dem Rastplatz Eichenhütte

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Etwas zum nachdenken

Etwas zum nachdenken

führt eine kleine Straße, gesäumt von Obstbäumen, welche aber nicht genug Schatten werfen, direkt nach Rehren.

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Eine letzte Pause.

Im Hintergrund der Berg den wir „überwunden“ haben.

Für Twitter Insider, bitte @haekelschwein beachten 🙂

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Schließlich erreichen wir den Ort,

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und finden eine gotische Wallfahrtskapelle.

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Eine Bäuerin aus der Nachbarschaft ist Schlüsselverwalterin und betreut die Pilger. Eine sehr freundliche Frau, die Kenntnisreich Auskunft über die Kirche gibt. Das frische Wasser welches sie mir reicht nehm ich gern an.

Ist es nun die doch deutlich werdende körperliche Belastung – und oder das Erlebte, die Reflexion? Ich weiss es nicht, aber das Wasser läuft mir aus den Augen tränenreich sitze ich auf der Kirchbank….

Mobiltelefone sind schon eine tolle Geschichte und so hatte ich mit meiner Besten guten Kontakt. Sie hatte eine Gasstätte gefunden, an der wir uns treffen wollten. Die Freude war groß. Die Wirtin freundlich. Die Apfelschorle köstlich wie nie.

Nach genügendem Ausruhen fuhren wir direkt nach Minden zurück und ohne Umschweife in Wanderschuhen zum Lieblingsitaliener wo bei ausgezeichnetem Essen und herrlichem Wein dieser besondere Tag seinen Abschluss fand. DANKE!

Hm, doch mehr als eine Reisebeschreibung geworden. Aber jeder hat wohl seine eigenen Erlebnisse auf solch einer Pilgerwanderung. Es war auch mein Weg!

Von Loccum nach Volkenroda (1)

August 4, 2009

Zwischen Loccum und Volkenroda

Ein „Probelauf“ sollte es werden. Eine Etappe auf den Pilgerweg von Loccum nach Volkenroda.

Irgendwann verschieben sich die Zeiten wo man der Lohnarbeit nachgeht, zu Gunsten anderer Lebensformen. Da sollte gut vorgedacht werden. Nun , mein Interessenpaket ist gut gefüllt, einzelne können langsam herausgeholt werden. Eines ist die Begegnung mit der Natur. Und die lässt sich wunderbar bei einer Wanderung erleben.

Nun, ich stellte mir vor den Pilgerweg von Loccum nach Volkenroda zu erwandern., möglichst in Begleitung von „Quelle“, unserem kleinen Hund.  Kann ich das, kann das der kleine Hund?. Fragen die zu beantworten sind.

Eine erste Etappe wandern würde Klarheit bringen. Lernen wie viel Zeit man braucht, wie viel Kraft, was gehört in den Rucksack usw.

Also los. Am Sonntag, 26.07.2009. Nach einem Frühstück, nicht zu üppig, wie wir das Sonntags gerne tun, fuhr uns meine andere Herzhälfte zum Kloster Loccum.

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Die Strecke ist mit ca.20 km angegeben und bis Stadhagen gut ausgeschildert. Der Wanderer folgt den Wegweisern mit dem Loccumer Zisterzienserkreuz – dem Symbol für den Pilgerweg. Die Vorlage ist das mittelalterliche Steinrelief innerhalb des Torhauses des Klosters Loccum. Nun aber los.

Wir kommen nach wenigen Metern an der Zehntscheune vorbei. Der Größe wegen Elefant genannt. Sie wird heute noch genutzt.

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Schon ist der eigentliche Startpunkt erreicht, die Teilskulptur „Anfang und Ende“ des Schweizer Bildhauers Karl Imfeld. Drei Säulen aus Kalksandstein tragen einen unvollendeten Kreis.
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Die zweite Hälfte des Kreises ruht in Volkenroda auf vier Säulen.

Eine Info-Tafel gibt Auskunft über den Verlauf des Weges.

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Hinein in den Wald, entlang der Fulde, dem Klosterbach, vorbei an den Fischteichen grüßen wir das Highland-Vieh, das auf der sumpfigen Wiese wiederkäut.

Ganz in der Nähe besichtigen wir die Reste der Lucca-Burg. Von Lucca ist der Name Loccum abgeleitet.Die Grafen von Lucca herrschten hier und stifteten die Länderein für das Kloster.

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Burgfräulein in weiss an ihrem Wohsitz

Weiter geht es durch den Loccumer Wald, schon eine Stunde haben wir keinen Menschen mehr getroffen.

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DSC00756Wir finden unseren Schritt. Fliegen anfänglich noch Gedankenfetzen vorbei, sinke ich in Ruhe und völlige  Zufriedenheit ein. Eins mit der Natur. Wunderbar.

Wir erreichen Kreuzhorst, ein ehemaliges Klostergut. (Grangie)

Es geht nun in den DSC00764

Schaumburger Wald

Am Anfang noch sumpfig und feucht

Wir befinden uns in der Nähe von Wiedensahl.

Schon sind wir auf den Spuren von Wilhelm Busch

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Eine  Schautafel gibt Auskunft über eine Zeichnung, welche in Hannover im Wilhelm-Busch-Museum zu sehen ist.

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Hirtenschutzhütte

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Hirtenschutzhütte und Hirtenhund

Wer den Abstecher nach Wiedensahl nicht scheut kann dort das Geburtshaus Buschs besichtigen.

Nach einer kleinen Pause geht es weiter in Richtung Pollhagen.

kleine Pause

kleine Pause

Bevor wir den Mittellandkanal überqueren legen wir uns in das Gras der Kanalböschung und blinzeln in die warme Sonne. Weiter geht es .

St.Joannis Kirche

St.Joannis Kirche

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Pfarrhaus

Rechts hinter der Brücke liegt die St Jonanniskirche und das Pfarrhaus. Die Kirche ist leider geschlossen. Ich habe Erinnerungen an einen Pfarrer, der dort   Gemeindepastor war.

Gleich nebenan finden wir die Kaffeestube Alscher, eine ehemalige Stellmacherei

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Kaffeestube Alscher

Im Garten der Kaffeestube finden wir einen freien Tisch, lassen uns einen Kaffee und ein großes Stück Himbeersahnetorte schmecken.

Im Garten der Kaffeestube Alscher

Im Garten der Kaffeestube Alscher

Der Wirt ist freundlich und füllt uns die nun leeren Wasserflaschen wieder auf.

Pollhagen geht fast nahtlos in das Straßendorf Nordsehl über.

Ein ehemaliges Gehöft aus Oberkirchener Sandstein dient als Heuhotel.

zum Heuhotel

zum Heuhotel

Ein ehemaliges Gehöft aus Oberkirchener Sandstein dient als Heuhotel.

Heuhotel

Heuhotel

Hier wurde früher der Mist gelagert

Hier wurde früher der Mist gelagert

Von Nordsehl führt diese erste Etappe zum 6 km entfernten Marktplatz von Stadthagen.

Ortseingang Stadthagen

Ortseingang Stadthagen

Wir verlaufen uns, finden nicht den Wanderweg abseits der Straße, laufen die Haupverkehrsstrasse lang, ( Dazu später mehr) kommen am Bahnof Stadthagen vorbei,

Bahnhof Stadthagen

Bahnhof Stadthagen

und erreichen den Marktplatz.

Marktplatz Stadthagen

Marktplatz Stadthagen

Dort erwartet uns schon mein „zweiter Flügel“

Wir stärken uns hier mit gutem Essen und kühlen Wein.

gastliches Lokal am Marktplatz

gastliches Lokal am Marktplatz

Intermezzo:

An Zufälle glaube ich schon lange nicht mehr, aber dass einem manchmal etwas zufällt!

Wie beschrieben fand ich den eigentlichen Weg von Nordsehl nach Stadthagen nicht und musste der Hauptverkehrsstraße folgen. Plötzlich hielt vor mir ein Auto, das Fenster wurde geöffnet und eine junge Frau sprach mich freundlich an, was wir denn hier wollten !? Es dauerte einen kurzen Augenblick bis ich sie erkannte. Frau Karin D., die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Nun, bei der Beschreibung der Kirche erwähnte ich den ehemaligen Gemeindepastor H. S. Den habe ich aus den Augen verloren. Vor einigen Jahren besuchte ich ihn in seinem Pfarrhaus. Er rüstete gerade seinen PC auf und hatte einige Streifen Ram abzugeben 1 mb, ja so was gab es mal.  Hartmut war wie ich Point im Fidonet, Node war Ulrich Förster. Hartmut und ich übten einige Zeit gemeinsam ein Seelsorgerisches Ehrenamt aus und Karin war  als Mitarbeiterin in der Jugendarbeit bei Hartmut tätig. Sie konnte mir Auskunft geben. Ich erfuhr, dass es ihm gut geht. Ich bin sehr froh, dass ich mich verlaufen hatte.

Zusammenfassung:

Wir haben diese Etappe gut geschaft. Es waren mit unseren Abstechern so an die 25 km.

Was fehlte, war gutes Kartenmaterial; inzwischen habe ich den Wanderführer Pilgerweg angeschafft. Bestellen kann man ihn hier.

Lesenswert ist das Buch zum Weg von Jens Gundlach: Zwischen Loccum und Volkenroda.

Schluß:

Diese Wanderung war ein sehr schönes Erlebnis.

Noch in diesem Monat wollen wir eine weitere Etappe laufen